In den 70er und 80er Jahren war Mönchengladbach eine Modellregion für gemeindenahe Psychiatrie. Die Entwicklung ging weg von einer Psychiatrie in Krankenanstalten, hin zu einer Begleitung von Menschen in ihrem gewohnten (häuslichen) Umfeld und in ihrem Sozialraum.
Im Laufe der Zeit entstanden neue Gesetze, wodurch immer mehr Menschen ein Recht auf Teilhabe bekommen haben. Um diesen Menschen ein Hilfsangebot machen zu können, wurden auch in Mönchengladbach viele ambulante Angebote aufgebaut. Durch diese Entwicklungen wurde das Unterstützungssystem wurde immer komplizierter. Es reichte nicht mehr aus, nur zusammenarbeiten zu wollen. Es mussten feste Regeln und klare Qualitätsstandards eingeführt werden. So entstanden die Gemeindepsychiatrischen Verbünde, die es jetzt in vielen Städten in Deutschland gibt und die in einer Bundesarbeitsgemeinschaft organisiert sind.
Im Mai 2011 wurde der Gemeindepsychiatrische Verbund Mönchengladbach (GPV MG) gegründet, um die Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen und Menschen mit Suchterkrankungen zu verbessern. Außerdem sollte eine gemeinsame Haltung zu verschiedenen Themen entwickelt werden. Dabei wurde das Ziel verfolgt, die Begleitung, Rehabilitation und Unterstützung der Menschen in Mönchengladbach gemeinsam zu verbessern. Der Gemeindepsychiatrische Verbund Mönchengladbach (GPV MG) wollte ein integriertes Unterstützungssystem entwickeln, das Menschen in ihrer Gemeinschaft stärkt und fördert.
Die Gründungsmitglieder waren: LVR-Klinik, Mönchengladbach, Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e.V., Intres gGmbH und der Sozialpsychiatrische Dienst der Stadt Mönchengladbach.